Görgesbau TU Dresden
Planungsleistungen SHP
Objektplanung LP 3 bis 8
Brandschutznachweis
Funktion
Museum
Kunstgalerie
Mehrfachfunktionalität Instituts- und Ausstellungsgebäude
Besonderheiten
Brandschutz
Sicherheitstechnik
Denkmalschutz
Bauen während des laufenden Nutzungsbetriebes
Aufgabe
Der Görges-Bau ist eines der altehrwürdigen Gebäude der TU. Im Inneren des vierflügeligen Rechteckbaus befindet sich eine mehrgeschossige offene Halle, die mit einem historischen verglasten Dach überspannt ist.
Die helle Halle wird rings umlaufend auf allen Etagen von Erschließungsfluren umschlossen, die sich mit Rundbögen zum Hallenraum hin abgrenzen. So ergaben sich großzügige Arkandenumgänge mit vielfältigsten Blickbeziehungen..
Genutzt als Elektrotechnisches Instituts haben sich im Laufe der Jahrzehnte zahllose zeithistorische Exponate angesammelt. Diese sollten dauerhaft ausgestellt werden. Zudem sollte die Möglichkeit geschaffen werden, Werke der bildenden Kunst aus der ständigen Sammlung der TU, sowie aktuelle Galeriekunst ausstellen zu können.
Entwurfskonzept
Um einen angemessenen Ausstellungshintergrund zu schaffen, wurde die Innenraumgestaltung in weitge-hend neutraler Farbgebung gestaltet. In die historischen denkmalgeschützten und sehr gut erhaltenen Bau-konstruktionen wurde nur minimal eingegriffen.
Die größte Herausforderung war es, gegensätzliche und zunächst nicht vereinbare Nutzungsanforderungen in Einklang zu bringen. So stand der fortlaufenden Nutzung als Institutsgebäude das Schutzbedürfnis der wert-vollen Kunstwerke gegenüber. Die Offenheit der Halle widersprach den brandschutztechnischen Vorschriften.
Es wurde dennoch eine Lösung erarbeitet, wobei eine Vielzahl von Aspekten gegeneinander abgewogen und abgestimmt werden mussten. Mit zahlreichen Ausnahmen und Befreiungen, sowie organisatorischen Maß-nahmen gelang es, diese komplexe Problematik zu lösen.
Pünktlich zum 175-ten Geburtstag der Technischen Universität Dresden wurde die Jubiläumsausstellung “Faszination – Kunst und Technik” am 23.05.2003 eröffnet.
Umsetzung
Planungs- und Bauprozess erfolgten sehr zügig im Zeitraum von Oktober 2002 bis Mai 2003.
Die genehmigten Kosten wurden am Ende minimal um 1,9% überschritten.