Umbau/Sanierung 36. Mittelschule und 37. Grundschule Dresden – Objektplanung

36. Mittelschule und 37. Grundschule, Dresden - Bauplanung, Projektsteuerung und Bauprojektmanagement SHP Architekten, Dresden

Grundhafte bauliche und technische Instandsetzung des Innenbereiches des Schulhauses und der Turnhalle. Statische Sicherung und brandschutztechnische Ertüchtigungen. Erweiterung durch einen außenliegenden Aufzug

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Bauherr
Landeshauptstadt Dresden
Kategorie
Kenndetails

Denkmalschutz (Objektliste nach §10 SächsDSchG)
Obj.-Dok.-Nr. 09210781 (Kulturdenkmal)

Bauwerkszuordnungskatalog (2021)
4100 (allgemeinbildende Schulen)
4940 (Baudenkmal)

Flächen / Rauminhalte (DIN 277)
4.424 m² Nutzfläche (HNFa)
41.457 m³ Bruttorauminhalt (BRIa)

Kosten (DIN 276)
4.924.000 € BWK (KG 300 + KG 400)
5.908.800 € GBK (KG 200 – KG 700)

Termine
01.2005 bis 07.2008 Planung
09.2008 bis 02.2010 Bauausführung
02.2010 Inbetriebnahme

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36. Mittelschule und 37. Grundschule, Dresden - Bauplanung, Projektsteuerung und Bauprojektmanagement SHP Architekten, Dresden
36. Mittelschule und 37. Grundschule Dresden

36. Mittelschule und 37. Grundschule Dresden – Objektplanung

Planungsleistungen SHP

Objektplanung LP 5 bis 7
Freiraumplanung LP 3 und 4 teilweise, LP 5 bis 9
Optimierungsplanung Überarbeitung der Entwurfsplanung und Einholen
neuer Teilbaugenehmigungen

Funktion

Unterrichtsräume – Fachräume – Verwaltungsräume für zwei Schulen
Sporthalle – Aula – Mensa – Bibliothek

Besonderheiten

Quereinstieg der Objektplanung
Fördermittelvorhaben
Gefahrstoffsanierung (PAK)
barrierefreie Erschließung
Denkmalschutz (Einzeldenkmal)

Aufgabe

Die Besonderheit der Aufgabenstellung bestand darin, ein teilfertig gestelltes und zwischenzeitlich ins Sto-cken geratene Projekt weiterzuführen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Auftraggeberseitig war das vorangegangene Planungsteam aus der Verantwortung genommen worden. Unter der Führung von SHP wurde die Planung aufgenommen und überprüft, wobei zunächst Fehler und Mängel der vorangegangenen Planung zu korrigieren, bzw. zu verbessern waren.

Die historischen, aus den Jahren 1900/1901 stammenden Geschossdecken wurden als vor Ort geschalte Stahlbetondecken (Eisenbeton) im System „Hennebique“ ausgeführt. Betonqualität, Bewehrung (glatte Stähle), Überdeckung und Bauteildicke waren unzulänglich. In der Folge waren Tragfähigkeit und Brandschutz als unzureichend einzuschätzen.
Die tragwerkseitigen Beurteilung der Geschossdecken führte zu besonderen planerischen Schwierigkeiten.
Die statische Nachweisführung dieser mitunter frühesten Ausführungen des Baustoffes Beton gestaltete sich sehr schwierig, zudem kam es zu Fehleinschätzungen seitens der Tragwerkplanung.

Entwurfskonzept

Zunächst wurde der Bauentwurf in Teilen soweit abgeändert, dass Funktionsbeziehungen optimiert und Er-schließungen funktionaler gestaltet wurden. In Absprache mit dem Auftraggeber und den Fördermittelstellen wurden diese Änderungen positiv aufgenommen. Die Verbesserungen konnten kostenneutral umgesetzt werden.

Umsetzung

Im Laufe der baulichen Ausführung kam es zu zahlreichen Änderungsplanungen, die vorwiegend aus dem Bereich der Tragwerkplanung herrührten. Es musste festgestellt werden, dass die Tragwerkplanung die be-stehenden statischen Gegebenheiten nicht vollumfänglich erfasst hatte. In der Folge kam es zu zahlreichen Änderungen und Nachträgen.

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