36. Mittelschule und 37. Grundschule Dresden – Objektplanung
Planungsleistungen SHP
Objektplanung LP 5 bis 7
Freiraumplanung LP 3 und 4 teilweise, LP 5 bis 9
Optimierungsplanung Überarbeitung der Entwurfsplanung und Einholen
neuer Teilbaugenehmigungen
Funktion
Unterrichtsräume – Fachräume – Verwaltungsräume für zwei Schulen
Sporthalle – Aula – Mensa – Bibliothek
Besonderheiten
Quereinstieg der Objektplanung
Fördermittelvorhaben
Gefahrstoffsanierung (PAK)
barrierefreie Erschließung
Denkmalschutz (Einzeldenkmal)
Aufgabe
Die Besonderheit der Aufgabenstellung bestand darin, ein teilfertig gestelltes und zwischenzeitlich ins Sto-cken geratene Projekt weiterzuführen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Auftraggeberseitig war das vorangegangene Planungsteam aus der Verantwortung genommen worden. Unter der Führung von SHP wurde die Planung aufgenommen und überprüft, wobei zunächst Fehler und Mängel der vorangegangenen Planung zu korrigieren, bzw. zu verbessern waren.
Die historischen, aus den Jahren 1900/1901 stammenden Geschossdecken wurden als vor Ort geschalte Stahlbetondecken (Eisenbeton) im System „Hennebique“ ausgeführt. Betonqualität, Bewehrung (glatte Stähle), Überdeckung und Bauteildicke waren unzulänglich. In der Folge waren Tragfähigkeit und Brandschutz als unzureichend einzuschätzen.
Die tragwerkseitigen Beurteilung der Geschossdecken führte zu besonderen planerischen Schwierigkeiten.
Die statische Nachweisführung dieser mitunter frühesten Ausführungen des Baustoffes Beton gestaltete sich sehr schwierig, zudem kam es zu Fehleinschätzungen seitens der Tragwerkplanung.
Entwurfskonzept
Zunächst wurde der Bauentwurf in Teilen soweit abgeändert, dass Funktionsbeziehungen optimiert und Er-schließungen funktionaler gestaltet wurden. In Absprache mit dem Auftraggeber und den Fördermittelstellen wurden diese Änderungen positiv aufgenommen. Die Verbesserungen konnten kostenneutral umgesetzt werden.
Umsetzung
Im Laufe der baulichen Ausführung kam es zu zahlreichen Änderungsplanungen, die vorwiegend aus dem Bereich der Tragwerkplanung herrührten. Es musste festgestellt werden, dass die Tragwerkplanung die be-stehenden statischen Gegebenheiten nicht vollumfänglich erfasst hatte. In der Folge kam es zu zahlreichen Änderungen und Nachträgen.
Bildquellen
- Beitragsbild: © SHP Architekten GmbH