Sanierungsmaßnahmen Altmarkt Karree Dresden – Projektmanagement

Blick aus einer Wohnung in der Seestraße Richtung Altmarkt

Umfassende Sanierung von 321 Wohnungen im Bestand.

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  • SHP-Bauprojekte.de-D-11-Altmarkseite 01: © SHP Architekten GmbH
Kategorie
Kenndetails

Denkmalschutz (Objektliste nach §10 SächsDSchG)
Obj.-Dok.-Nr. 09213828, 09214055, 09213832 (Kulturdenkmal)

Bauwerkszuordnungskatalog (2021)
6000 (Wohnen)
7400 (Verkaufsstätten)
4940 (Baudenkmal)

Kennzahlen
38.000 m² Wohn-, bzw. Nutzfläche
321 Wohnungen
40 Gewerbeeinheiten
24 Haupttreppenhäuser
24 Aufzugsanlagen

Termine
05/2019 Leistungsbeginn
12/2021 Leistungsende

Leistungen SHP
Leistungsstufen I bis V, Handlungsbereiche A bis D nach §2 Leistungsbild Projektsteuerung AHO Heft 09, objektspezifisch angepasst

Leistungsstufen
[1] Projektvorbereitung, Denkmalschutzanträge
[2] Planung, Projektstrukturplan
[3] Ausführungsvorbereitung, Ausschreibungen
[4] Ausführung
[5] Projektabschluss

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  • SHP-Bauprojekte.de-D-11-Altmarkseite 01: © SHP Architekten GmbH
historische Ansichts-Zeichnung, Blick von der Altmarktseite
Blick von der Altmarktseite
Eingang zur Altmarktgalerie
SHP-Bauprojekte.de-D-11, historische Ansichts-Zeichnung, Blick von der Altmarktseite
Beschreibung

Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble „Altmarkt Karree“ am historischen Altmarkt von Dresden erstreckt sich U-förmig um die Altmarktgalerie und bildet die Straßenfronten entlang des Altmarkts, der Seestraße, des Dr. Külz-Rings und der Wallstraße.

Die Gebäude wurden zwischen 1955 und 1963 im Stil des Sozialistischen Klassizismus erbaut und sind eines der wichtigsten Zeugnisse der frühen Dresdner Nachkriegsarchitektur.

Prominent in zentraler Innenstadt-Lage gelegen, zeigt sich vor allem die Fassade zum Altmarkt hin mit vorgelagertem Arkadengang und ausladenden Dachterrassen repräsentativ. Die Hauseingänge und Treppenhäuser präsentieren sich großzügig und in edler polierter Natursteingestaltung.

In weiten Teilen ist noch die Originalsubstanz vorhanden. Teilweise sind noch Bewohner im Erstbezug dort wohnhaft.

 

Aufgabe

Denkmalgerecht zu sanieren sind 321 Wohnungen.

Im Kern der Sanierung sind diverse mit Schadstoffen aus verschiedenen chemischen Stoffgruppen belastete Baustoffe (Dämmstoffe, Parkettkleber, Abdichtungsmaterialien) auszubauen und zu ersetzen.

Die Komplexität der Projektaufgabe besteht einerseits durch den Umstand, dass die Wohnungen nur einzeln und nicht im Zusammenhang saniert werden können. Die meisten Wohnungen waren bewohnt, so dass Frei- und Interimsumzüge geplant werden mußten.

Zudem sind bei Bauarbeiten in einer Wohnung zuerst Schutzmaßnahmen in angrenzenden Wohnungen erforderlich, weil die historischen Putze den Erschütterungen der Bauarbeiten nicht standhielten.

Dies führte zu einer überdurchnittlichen Komplexität, was den technischen und terminlichen Ablauf anbelangt.

Die Lösung bestand in einem von uns entwickleten Projektstrukturplan, der den organisatorischen Ablauf und die zwingenden Randbedingungen übersichtlich und relativ einfach nachvollziehbar darstellte.

Nach diesem Schema wurden rund 100 Wohnungen erfolgreich saniert. Mit dem Eigentümerwechsel des Gesamtensembles an eine andere Investorengruppe wurden die Sanierungsarbeiten vorerst nicht weitergeführt.

Projektstrukturplan

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