Institut für Mess- und Prüftechnik Prof. Czarske
Barkhausenbau TU Dresden
Planungsleistungen SHP
Objektplanung LP 2 bis 8
Brandschutzkonzept
Funktion
Elektrotechnische Mess- und Laborräume mit Lasertechnik
Seminarraum, Büro- und Verwaltungsräume
Services
Besonderheiten
Reinräume ISO-Klassen 6/8 und 9 (DIN ISO 14644) mit Laminarflowfeldern
MSR und GLT für 335 Datenpunkte
Anforderungen an die Erschütterungsstabilität und an Temperatur- und Feuchtekonstanthaltung
Bauliche Mängel im Bestand (z.B. Tragfähigkeit und Brandschutz der Bestandsdecken, Feuchteschäden)
Bauen während des Nutzungsbetriebes
Sicherheitstechnik (Laser)
Denkmalschutz
Aufgabe
Als vorgezogene, isolierte Teilbaumaßnahme innerhalb des Gebäudeensembles des Barkhausenbaus geplant, waren Räumlichkeiten für lasertechnische Forschung im Grundlagenbereich zu schaffen.
Letztere sind verfahrensbedingt von Tageslicht abzuschirmen, von daher war die vorgegebene Unterbringung im Kellerbereich kein Ausschlussgrund. Die Laserlabore erfordern Temperatur- und Feuchtekonstanz und in der Folge diverse Räumlichkeiten für die technische Ausrüstung. Daneben waren die peripheren Facilities wie Verwaltungsräume möglichst günstig zuzuordnen.
Entwurfskonzept
Die topografische Lage des Kellergeschosses weist zwei unterschiedliche Qualitäten auf: Nördlich und auf Höhe des Fußbodens – und damit in direkter Sichtbeziehung – befindet sich ein zauberhafter historischer, denkmalgeschützter Senkgarten mit Wasserbassin und wertvollem Pflanzenbesatz.
Südlich verschwindet das Kellergeschoss vollständig im Erdreich. Die Entwurfsanordnung der Laserlabore erfolgte folgerichtig im südlichen Bereich, da die Lasertechnik ohnehin vom Tageslicht abgeschirmt werden muss. Die Verwaltungsräume orientieren sich zum Park hin und erhalten so einen exquisiten Bezug zur Gartenlandschaft.
Insgesamt konnte das Institut günstig in einem Brandabschnitt untergebracht werden, wobei dieser optimal in die brandschutztechnische Logik des Gesamtgebäudes integriert werden konnte.
Umsetzun
Die bauliche Umsetzung der Maßnahme erfolgte während der Weiterführung des universitären Lehrbetriebes. Hier waren terminsteuertechnisch besondere Abläufe zu entwickeln und umzusetzen, um die Bauarbeiten mit möglichst geringen Einschränkungen für den Universitätsbetrieb durchzuführen.
Die Maßnahme wurde ohne Terminverzug zum geplanten Fertigstellungstermin in Betrieb genommen.
Die genehmigten Kosten wurden eingehalten und zur Fertigstellung um rund 2% unterschritten.
Bildquellen
- SHP-B-46-Zeichnung-2-Grundriss: © SHP Architekten GmbH