1. Preis Georgplatz Dresden – städtebaulicher Realisierungswettbewerb

1. Preis Georgplatz Dresden - Bauplanung, Projektsteuerung und Bauprojektmanagement SHP Architekten, Dresden

Städtebaulicher Ideenwettbewerb Georgplatz Dresden

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  • SHP.Bauprojekte.de-C-01-Bild 1: © SHP Architekten GmbH
Bauherr
Landeshauptstadt Dresden in Zusammenarbeit mit VICTORIA Versicherung AG, Düsseldorf und Württembergische Versicherung AG, Stuttgart
Kategorie
Kenndetails

Wettbewerbsart: Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Zulassungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Wettbewerbsjahr: 1993 Preis: 1. Preis
Bearbeiter: Klaus-Jürgen Schnell Bernd Horn Guido Vogel

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Städtebaulicher Ideenwettbewerb
„Georgplatz Dresden“

1. Preis

Wettbewerbsprogramm – Aufgabenstellung

Der Georgplatz stellt sich als weitläufige Verkehrskreuzung dar und ist als städtischer Platz kaum wahr-nehmbar. Die umgebende Bebauung besteht aus den riesenhaften Plattenbaukomplexen des ehemaligen Robotron-Kombinats im Stil der Sozialistischen Moderne. Die umgebenden Freiflächen sind weiträumig, ausufernd und maßstabslos.
Dabei treffen hier der historische Ring der ehemaligen Festungsmauern und die Erweiterung des zentralen städtischen Grünzugs (Großer Garten) aufeinander.

Umsetzung – Entwurfskonzept

Der Entwurf versucht, dieses ungeheure städtebauliche Potential zu heben. Dabei wird zunächst darauf ver-zichtet, Straßenräume und Platzsituationen über bauliche Raumkanten zu definieren.
Vielmehr wird versucht, an allen möglichen Stellen Verbindungen zu schaffen und Orte zu identifizieren und aufzuwerten, auch deren historische Wurzeln zu bewahren und wieder zu beleben. Diese Verbindungen wer-den solange weitergesponnen, bis sich auf fast natürliche Weise neue Raumstrukturen und Raumkanten er-geben. Spielerisch und harmonisch fügen sich am Ende die Strukturen zu einem neuen Ganzen zusammen, das aus der Vielzahl der Einzelpunkte einen starken eigenen Charakter entwickelt.

Preisgerichtsbeurteilung (Auszug):

„Ausgehend von der richtigen Überlegung, den Georgplatz nicht als Platz im herkömmlichen Sinne, sondern vielmehr als Ort des Zusammentreffens unterschiedlicher städtebaulicher Strukturen zu begrüßen, überra-schen die Verfasser mit der Absicht, einen großzügigen Grünraum vom Großen Garten an den Altstadtkern heranzuführen, die gekonnt und überzeugend vorgetragen wird:

Sinnfällig begrenzt von Bürgerwiese und verlängerter Herkulesallee entwickelt sich die Park- und Freiraum-landschaft unter Einbeziehung des Blüherparkes mit fingerförmiger Solitärbebauung, die die im Stadtgrundriß angelegte Dynamik der Wegebeziehungen nach Südosten sinnfällig steigert und mit ihren „Kopfbauten“ den Altstadtring reizvoll fasst, ohne eine Blockrandbebauung zu benötigen. Die schöne stadträumliche Disposition wird im Hinblick auf eine Realisierung allenfalls dadurch beeinträchtigt, als sie auf eine hohe Qualität der Architektur angewiesen ist.“

Projektpartner: Klaus-Jürgen Schnell, Bernd Horn, Guido Vogel

Landeshauptstadt Dresden in Zusammenarbeit mit VICTORIA Versicherung AG, Düsseldorf und Württembergische Versicherung AG, Stuttgart

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