Energetische Sanierung Bürogebäude Fetscherstraße 72

Energetische Sanierung Bürogebäude Fetscherstraße 72 - Bauplanung, Projektsteuerung und Bauprojektmanagement SHP Architekten, Dresden

Energetische Fassadensanierung des Bürogebäude Fetscherstraße 72 aus den 1970er Jahren. Austausch Sanierungskonzept, Austausch der Fenster, Anbringung Wärmedämmverbundsystem und Intergration von Sonnenschutzanlagen.

Bildquellen

  • SHP-Bauprojekte.de-B-62-Bild-2: © SHP Architekten GmbH
Bauherr
Grahnert Grundstücksgesellschaft GbR Dresden
Kategorie
Kenndetails

Flächen / Rauminhalte (DIN 277)
ca. 620 m² Fassadenfläche
ca. 320 lfm Fensterfläche

Termine
2009 Planung
2010 Bauausführung

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Energetische Sanierung Bürogebäude Fetscherstraße 72 - Bauplanung, Projektsteuerung und Bauprojektmanagement SHP Architekten, Dresden
Energetische Sanierung Bürogebäude Fetscherstraße 72

Energetische Sanierung Bürogebäude Fetscherstraße 72

Planungsleistungen SHP

Objektplanung LP 1-8
Konzept zur Fassadensanierung unter Energieeffizienzgesichtspunkten
Farbkonzept
Begleitung der baulichen Umsetzung

Funktion

Bürogebäude

Besonderheiten

Der Bürokomplex besteht aus zwei Baukörpern, einem denkmalgeschützen Klinkerbau aus der Gründerzeit und einer Erweiterung aus 1970er Jahren, dessen Fassade mit Waschbetonplatten bekleidet war. Der Erweite-rungsbau hatte einfachverglaste Fenster aus Stahl. Die Wärmedämmung war nach heutigen Maßstäben völlig unzureichend. Die Betriebskosten waren entsprechend hoch.

Aufgabe

Ziel der Planung war eine signifikante Verbesserung der Energieeffizienz des Erweiterungsbaus. Im Kern der Maßnahmen stand die energetische Ertüchtigung der Fassade durch den Austausch der Fenster und Wärme-dämmung der Wandflächen mit
einem Wärmedämmverbundsystem, sowie die Integration vom sonnen-schutzanlagen.
Weiter sollte als Zielstellung der 1970er Erweiterungsbau harmonischer zu dem Altbau gestaltet und somit das Gesamtensemble aufgewertet werden.

Entwurfskonzept

Der zu sanierende Erweiterungsbau nimmt die Farben des Altbaus auf, transformiert und transkribiert diese: Das Schieferanthrazit des Daches des Altbaus wird zur Grundfarbe der Fassade des Neubaus.
Die Klinkerfarben ziegelrot und rotorange werden als einzelne Farbflächenelemente zwischen den Fenstern übernommen. Die Farbelemente brechen die ursprünglich strenge Fenstereinteilung auf und führen zu einer aufgelockerten Gliederung.Die Farbigkeit des Altbaus spiegelt sich in der Farbigkeit des Neubaus wieder. Die einzelnen Gebäude kor-respondieren über die Farben miteinander. So wird insgesamt ein Zusammenhang zwischen den einst sehr getrennt wirkenden Einzelgebäuden geschaffen und es entsteht eine Gesamtwirkung und ein zusammenge-höriges Gebäudeensemble.

Umsetzung

Die bauliche Umsetzung erfolgt in 2010.
Für die Gestaltung der Fassade wurden wir für den Deutschen fassadenpreis nominiert.
Im Jahr 2011 erhielten wir den zweiten Preis in der Kategorie „Energieeffiziente Fassadendämmung“.

Auszug Preisgerichtsurteil

„Hier wurde die Chance ergriffen, im Zuge einer Wärmedämmung die Fassade mit positiver Fern- und Nah-wirkung aufzuwerten. Mithilfe eines transformativen Farbkonzeptes konnte die Gesamtwirkung des historisch stets zusammengehörenden Ensembles vorbildhaft wiederhergestellt werden“

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